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TRAILS

Traumasensitive Diagnostik und Förderung in inklusiven Schulen

Förderung traumabelasteter Schüler*innen mit Fluchterfahrung

Mit unserem Mail-Update informieren wir Sie, sobald die Diagnose- und Fördermaterialien kostenfrei auf der Homepage zur Verfügung stehen. Zusätzlich erhalten Sie interessante Neuigkeiten aus dem Projekt.

Das Forschungsprojekt
TRAILS

Kinder und Jugendliche, die Krieg und Flucht ausgesetzt sind, zeigen ein erhöhtes Traumatisierungsrisiko und bedürfen einer besonders sensiblen und fachkompetenten pädagogischen Zuwendung und Unterstützung. Wie diese aussehen kann und wie traumabelastete Schüler*innen optimal gefördert werden können, untersuchen Prof. Dr. Friedrich Linderkamp und Prof. Dr. Gino Casale vom Institut für Bildungsforschung der Bergischen Universität Wuppertal in dem Forschungsprojekt „TRAILS“.

Ausgangslage

In Deutschland wurden 2019 knapp 166.000 Asylanträge gestellt, davon 50,5% von Kindern und Jugendlichen bis zu 18 Jahren (BAMF, 2019). Die Einreisen erfolgten zumeist aus Krisen- und Kriegsgebieten, so dass bei diesen Kindern und Jugendlichen von einem hohen Traumatisierungsrisiko, bspw. aufgrund von Menschenhandel, krimineller oder sexueller Ausbeutung und kriegerischer Zwangsrekrutierung auszugehen ist (Schröder, Zok & Faulbaum, 2018).

Förderung traumabelasteter Schüler*innen mit Fluchterfahrung
Fehlende Konzepte

Traumatisierte Schüler*innen stellen in der Inklusion eine große Herausforderung dar. Bislang fehlen jedoch evidenzbasierte Handlungskonzepte zur Diagnostik und Förderung in diesem Kontext. Im Rahmen des Forschungsprojekts TRAILS wird ein partizipativ entwickeltes integriertes System aus Methoden zur Trauma sensiblen Diagnostik und Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Fluchthintergrund in inklusiven Schulen (TRAILS-System) implementiert und seine Effektivität evaluiert.

Kooperierende Schulen in NRW gesucht!

Für das Forschungsprojekt werden für die Zeit ab Mitte 2023 kooperierende Haupt-, Gesamt- und Realschulen mit inklusiven Klassen der Jahrgangsstufen 5 bis 8 aus NRW gesucht, die auch Schüler*innen mit Fluchterfahrungen unterrichten.

Primäre Zielgruppe dieses Projektes sind Schüler*innen der Jahrgangsstufen 5 bis 8 an inklusiven Haupt-, Real- und Gesamtschulen, die aufgrund von traumatischen Fluchterfahrungen ein erhöhtes Risiko für psychische Störungen aufweisen sowie deren Lehrkräfte und Eltern.
Prof. Dr. Linderkamp

Untersuchungsplanung & TRAILS-Methoden

5 Fragen
Welche Erfahrungen und Bedarfe bestehen bei Lehrkräften, Schüler*innen & Eltern im Hinblick auf Trauma bezogene Hilfen in der Schule?
Wie gelingt die Implementation des TRAILS-Systems in inklusiven Schulklassen?
Lassen sich Trauma bezogene Verhaltensindikatoren bei den Schüler*innen mit den entwickelten diagnostischen Instrumenten psychometrisch in hoher Güte erfassen?
Lassen sich durch die Umsetzung des TRAILS-System a) fluchtbezogene Traumatisierungssymptome und b) psychische Probleme bei den Schüler*innen reduzieren?
Lässt sich durch die Umsetzung des TRAILS-Systems die kognitive Emotionsregulation bei den Schüler*innen verbessern?

Partner & Förderer

Förderhinweis
Rahmenprogramm empirische Bildungsforschung
Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter den Förderkennzeichen 01NV2128 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Homepage liegt bei den Autoren*innen.

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